Der Türkis ist ein bemerkenswerter Edelstein, der sowohl als Heilstein als auch als Amulett für Schutz bekannt ist. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Einblick in seine Wirkung, Heilkräfte, Bedeutung, Reinigungsmethoden und vieles mehr.
Namensherkunft und Synonyme des Türkis
Der Türkis, auch bekannt unter diversen Namen wie Agaphit, Arizonit, Callaina, Chalchuit, Henwoodit, Johnit, Kallait ist bekannt für seine einzigartige blaugrüne Färbung. Sein Name stammt aus dem Französischen „pierre turquoise“, was „türkischer Stein“ bedeutet. Dieser Name wurde ihm von den Kreuzfahrern gegeben, die den Stein nach Europa brachten. Der veraltete Begriff „Kallait“ leitet sich vom griechischen Wort „Kallainos“ ab, was „blau und grün schillernd“ bedeutet.
Historische Bedeutung des Türkis
Der Türkis fand schon in der Antike breite Anwendung, sei es im alten Ägypten, in Griechenland oder bei den Indianern in Arizona, wo besonders beeindruckende Exemplare gefunden wurden. Er wurde als heiliger Stein und Schutzamulett angesehen, der seine Farbe änderte, um vor drohenden Gefahren zu warnen. In der Kunst und als Grabbeigabe war er ebenfalls sehr beliebt. Die bekannte Mystikerin Hildegard von Bingen erkannte seine heilende Wirkung und zählte ihn zu ihren zwölf Hauptsteinen.
Heilende Eigenschaften und Wirkung des Türkis
Der Türkis wird seit Jahrhunderten als Heilstein genutzt, da man ihm zuschreibt, vor kommenden Gefahren zu warnen und Schutz zu bieten. Es wird angenommen, dass er das Selbstbewusstsein stärkt, die Kommunikationsfähigkeit verbessert und den Antrieb sowie die Durchsetzungskraft fördert. Darüber hinaus soll der Türkis auch bei Depressionen helfen. Er wird oft verwendet, um sich vor Stress und negativen Umwelteinflüssen zu schützen und Erholung zu ermöglichen.
Pflege und Handhabung des Türkis
Die Pflege eines Türkissteins beinhaltet das monatliche Entladen in einer Schale mit Hämatit-Trommelsteinen und das Aufladen über Nacht mit einem Bergkristall. Es ist ratsam, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, da diese die natürliche Verfärbung des Steins durch Austrocknung beschleunigen kann.
Anwendung des Türkis
Der Türkis sollte für kurze Zeit am Körper getragen oder bei Bedarf gezielt eingesetzt werden. Er kann auch für die Herstellung von Edelsteinwasser verwendet werden, obwohl er als potenziell giftig gilt, wenn er direkt mit Wasser in Kontakt kommt.
Türkis und Chakren
Der Türkis entfaltet seine stärkste Wirkung auf dem Halschakra, kann aber auch auf dem Herzchakra verwendet werden. In der Meditation wird er eingesetzt, um innere Zufriedenheit zu fördern.
Sternzeichen und der Türkis
Der Türkis ist besonders wichtig für das Sternzeichen Wassermann, da er vor Gleichgültigkeit bewahrt und den Blick für die Realität schärft. Als Nebenstein unterstützt er auch die Sternzeichen Zwilling und Waage. Er schützt den Zwilling vor negativen Einflüssen und hilft der Waage, schwere Zeiten zu überstehen.
Herkunft und Vorkommen des Türkis
Türkis, ein Kupfer-Aluminium-Phosphat, entsteht sekundär bei der Verwitterung von kupfer- und aluminiumreichen Gesteinen im Einfluss von phosphathaltigen Lösungen. Der Stein ist porös und enthält häufig Einschlüsse von Pyrit oder Limonit. Seine Hauptvorkommen sind in Afghanistan, China, Iran, Israel, Mexiko, Birma, Polen, Tibet und den USA.
Trotz seiner umfangreichen Verwendung und seines einzigartigen Charakters ist der Türkis relativ selten zu finden, was seine Wertschätzung weiter erhöht.